Leben

Köthen ist meine Heimat – hier bin ich geboren und aufgewachsen.

Meine Schulzeit habe ich an der Schule für Hörgeschädigte in Halle (Saale) verbracht. Von dort aus bin ich anschließend nach Nürnberg gezogen, um eine Ausbildung zum Industriemechaniker am dortigen Berufsbildungswerk zu absolvieren. Nach meinem Berufsabschluss habe ich in München gelebt und gearbeitet.

Nach einiger Zeit zog es mich allerdings wieder zurück in meine Heimatstadt Köthen, wo ich hauptberuflich zunächst handwerklichen Jobs nachging.

Aber schon mein Leben lang habe ich es geliebt, anderen Menschen meine Muttersprache beizubringen sowie mich für die gebärdensprachliche Förderung von Kindern und für die Förderung verschiedener Vereine zu engagieren.

Der Weg zum Dozenten

Nach Gründung unseres Vereins Gebärdensprachfreunde-Sport-Kultur Köthen e.V. wurde deutlich, wie groß der Bedarf an gebärdensprachlichen Angeboten und gebärdensprachlicher Förderung für Kinder ist.

Dies hat schließlich erneut ein kleines Feuer in mir entfacht:

Ich begann erste Hausgebärdenkurse zu geben. Es folgten Aufträge als Dozent für Deutsche Gebärdensprache an der VHS Köthen und schließlich wagte ich den Schritt in die Selbstständigkeit.

Seither bin ich hauptberuflich als Dozent für Deutsche Gebärdensprache tätig.

Taub

Ich bin taub geboren und neben meiner erblich bedingten Taubheit völlig gesund. Meine Familie, meine Partnerin und mein Kind sind ebenso taub.

Kultur

Ich lebe zu 100 Prozent für unsere Taubenkultur und identifiziere mich vollständig mit ihr. Man trifft mich daher auch in allen Bereichen unseres kulturellen Lebens an, z.B. bei Veranstaltungen, im Sport oder im Bildungsbereich.

Typisch für unsere Kultur sind bspw. Duzen statt Siezen oder ein fester Blickkontakt.